Probiotika für Hunde: Vorteile und Bedeutung für die Gesundheit

Probiotika für Hunde: Vorteile und Bedeutung für die Gesundheit

Wie du vielleicht schon gehört hast, sind Probiotika für Hunde wertvolle lebende Mikroorganismen, die die allgemeine Gesundheit, den Verdauungstrakt und das Immunsystem unterstützen. In den letzten Jahren haben viele Hundehalter die Bedeutung von Probiotika erkannt und sie als Ergänzungsfutter in die Ernährung ihrer Vierbeiner integriert. In diesem Artikel werden wir die Vorteile von Probiotika für Hunde ausführlich beleuchten und die wichtigsten Aspekte dieses Themas abdecken.

Was genau machen Probiotika im Hunde-Darm?

Probiotika sind genau genommen Bakterien und Hefen, die für Menschen und Tiere lebensnotwendig sind. Sie helfen, das Gleichgewicht des Darmmikrobioms zu erhalten und unterstützen eine gesunde Verdauung. Hunden können Probiotika dabei helfen, das Mikrobiom im Darm zu stabilisieren (ehemals Darmflora genannt). Da das Mikrobiom das Bollwerk der Gesundheit ist, bringen Probiotika dem Hund eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen.

Diese Milchsäurebakterien kommen in vielen natürlichen Lebensmitteln vor, wie zum Beispiel in Joghurt und fermentierten Produkten. Zudem sind sie auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.

Wirkung auf das Darmmikrobiom von Hunden

Das Darmmikrobiom eines Hundes besteht aus Billionen von Mikroben, die eine entscheidende Rolle bei der Verdauung und der Nährstoffaufnahme spielen. Diese Bakterienstämme sind essentiell für den Darmtrakt und damit für das allgemeine Wohlbefinden deines Hundes. Eine gesunde Darmflora kann neben der Stabilisierung der Verdauung auch Entzündungen reduzieren und das Risiko von Darmkrankheiten verringern.

Probiotika helfen bei der Nährstoffaufnahme

Ein guter Zustand der Darmflora ist entscheidend für die optimale Aufnahme von Nährstoffen. Probiotika unterstützen dabei, indem sie die Absorption von Vitaminen und Mineralstoffen aus der Nahrung fördern. Eine gestörte Darmflora kann zu Nährstoffmängeln führen, da die Nährstoffe nicht effektiv aus der Nahrung extrahiert werden können. Probiotika verbessern auch die Funktion der Darmschleimhaut und fördern die Absorption wichtiger Nährstoffe, die für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Vierbeiners unerlässlich sind.

Aufgaben dieser helfenden Bakterien sind die Zersetzung von Nahrungsmitteln und die Produktion von Enzymen, die für die Verdauung von Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten notwendig sind. Probiotika können also die Versorgung des Hundes mit lebenswichtigen Nährstoffen verbessern.

So unterstützen Probiotika Hunde bei der Verdauung

Bestimmte Mikroorganismen können außerdem die Verdauung regulieren, indem sie die Darmbakterien in ein gesundes Gleichgewicht bringen. Das reduziert Durchfall, Blähungen und andere Verdauungsprobleme beim Hund.

Bei akuten Problemen mit der Verdauung (wie Durchfall) können Probiotika helfen, das Gleichgewicht der Darmmikroben schnell wiederherzustellen und die Symptome zu lindern. Zudem spielen die kleinen Helferlein eine wichtige Rolle, weil sie die Darmbeweglichkeit verbessern und für eine optimale Kotkonsistenz sorgen.

Die Rolle der Darmbarriere

Probiotika stärken die Darmbarriere und verhindern das Eindringen schädlicher Bakterien und Toxine in den Körper. Die Darmbarriere besteht aus einer Schicht von Epithelzellen, die eng miteinander verbunden sind und als Schutzschild gegen schädliche Substanzen dienen. Probiotika fördern die Gesundheit dieser Zellen und unterstützen die Produktion von schützenden Schleimstoffen, die die Barrierefunktion des Darms verbessern.

Weitere Vorteile von Probiotika für Hunde

Probiotika wirken nicht nur positiv auf Magen und Darm deines Hundes, sondern haben auch gesundheitsfördernde Effekte auf andere Bereiche.

Probiotika bei Allergien

Probiotika können dazu beitragen, allergische Reaktionen wie Juckreiz zu reduzieren, indem sie das Immunsystem des Hundes stärken und die Darmgesundheit verbessern. Allergien entstehen oft durch eine Überreaktion des Immunsystems auf harmlose Substanzen.

Probiotika leisten dem Immunsystem Unterstützung und helfen, diese Überreaktionen zu minimieren. Sie können auch die Durchlässigkeit der Darmbarriere verringern, was das Eindringen von Allergenen in den Körper erschwert. Leidet dein Hund an einer Allergie, könnte ein Probiotikum also Abhilfe verschaffen.

Probiotika bei gereiztem Hundedarm

Stress kann die Darmflora negativ beeinflussen. Probiotika helfen dabei, das Gleichgewicht der Darmbakterien aufrechtzuerhalten und stressbedingte Verdauungsprobleme zu vermeiden.

Psychischer Stress führt oft zu einer Erhöhung des Cortisolspiegels im Körper, was die Darmgesundheit beeinträchtigen kann. Probiotika können dazu beitragen, die negativen Auswirkungen von Stress auf den Darm zu reduzieren und seine Barriere zu stärken.

Probiotika und ihr Einfluss Verhalten

Es gibt Hinweise darauf, dass Probiotika das Verhalten von Hunden positiv beeinflussen können, indem sie die Darm-Hirn-Achse unterstützen und Angst und Stress reduzieren. Die Darm-Hirn-Achse ist für die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn zuständig, die durch Nerven, Hormone und Immunzellen vermittelt wird.

Probiotika können diese Kommunikation verbessern und dazu beitragen, den emotionalen Zustand und das Verhalten deines Hundes zu stabilisieren.

Probiotika schützen die Leber

Die Leber ist ein zentrales Organ im Körper, das für die Entgiftung, den Stoffwechsel und die Produktion von Galle verantwortlich ist. Probiotika können die Leber indirekt schützen, indem sie die Darmbarriere stärken und die Produktion von entzündungshemmenden Substanzen fördern. Das kann die Belastung der Leber reduzieren und ihre Funktion optimieren.

Probiotika fördern die Nierengesundheit

Auch die Nieren profitieren von einer gesunden Darmflora. Probiotika können die Nierenfunktion unterstützen, indem sie die Produktion von Giftstoffen im Darm reduzieren und die Ausscheidung von Abfallstoffen fördern. Eine gesunde Darmflora kann die Nieren entlasten und ihre Fähigkeit zur Entgiftung und Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes verbessern.

Effekt von Probiotika auf die Haut von Hunden

Probiotika können auch positive Auswirkungen auf die Hautgesundheit von Hunden haben. Eine gesunde Darmflora kann Entzündungen reduzieren und die Hautbarriere stärken, was zu weniger Hautproblemen und einem glänzenden Fell führt.

Hunde mit Hautproblemen wie Juckreiz oder, durch eine Allergie ausgelösten, Symptomen können von der Gabe von Probiotika profitieren, da diese die Hautgesundheit von innen heraus unterstützen.

Probiotika zur Prävention

Probiotika können helfen, Magen-Darm-Erkrankungen vorzubeugen, indem sie die Darmflora in Balance halten und das Immunsystem stärken. Sie können auch dazu beitragen, das Risiko von Infektionen und Entzündungen im Magen-Darm-Trakt zu reduzieren.

Probiotika und die Unterstützung des Immunsystems

Probiotika spielen eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung der Immunabwehr, indem sie die Produktion von Antikörpern und anderen Abwehrstoffen fördern. Sie helfen dabei, das Immunsystem zu stärken und die Abwehrkräfte des Hundes gegen Infektionen und Krankheiten zu verbessern.

Ein großer Teil des Immunsystems befindet sich im Darm. Probiotika stärken die Abwehr und helfen dabei, Krankheitserreger abzuwehren. Sie fördern die Produktion von Immunglobulinen und anderen Abwehrstoffen, die eine wichtige Funktion bei der Bekämpfung von Infektionen haben.

Außerdem können Probiotika entzündungshemmende Effekte haben, die dazu beitragen, chronische Entzündungen im Hundekörper zu reduzieren.

Probiotika in der Ernährung

Probiotika können in verschiedenen Formen verabreicht werden, darunter Pulver, Kapseln und leckere Snacks. Es ist wichtig, ein qualitativ hochwertiges Produkt zu wählen, das die richtige Menge an Probiotika enthält.

Probiotika für Senior-Hunde

Ältere Hunde haben oft ein geschwächtes Immunsystem und können von der regelmäßigen Gabe von Probiotika profitieren, um ihre Gesundheit zu unterstützen und das Altern zu verlangsamen. Mit zunehmendem Alter verändert sich die Zusammensetzung der Darmflora, was zu einer Abnahme der nützlichen Bakterien führen kann.

Probiotika können helfen, diese Veränderungen auszugleichen und die Gesundheit des alternden Hundes zu fördern. Hat dein Hund das siebte Lebensjahr erreicht, ist er in einem Alter, in dem sich die Supplementierung mit Probiotika lohnen kann.

Probiotika für Welpen

Welpen können besonders von Probiotika profitieren, da ihr Verdauungssystem noch in der Entwicklung ist. Probiotika fördern ein gesundes Wachstum und ein starkes Immunsystem. Die frühzeitige Unterstützung des Darmmikrobioms kann langfristige gesundheitliche Vorteile haben und das Risiko von Verdauungsproblemen und Infektionen verringern. Welpen, die Probiotika erhalten, haben oft eine bessere Gewichtszunahme und zeigen weniger Anzeichen von Verdauungsstörungen.

Diese Lebensmittel enthalten Probiotika

Es gibt mehrere Lebensmittel, die natürliche Probiotika enthalten und für deinen Hund geeignet sein können. Diese Lebensmittel können helfen, die Darmflora deines Hundes zu unterstützen und seine allgemeine Gesundheit zu fördern. Hier sind einige Beispiele:

Joghurt

Naturjoghurt enthält lebende Kulturen wie Lactobacillus und Bifidobacterium, die als Probiotika wirken. Es ist wichtig, ungesüßten und naturbelassenen Joghurt ohne künstliche Zusatzstoffe zu wählen, da Zucker und Süßstoffe für Hunde schädlich sein können.

Kefir

Kefir ist ein fermentiertes Milchgetränk, das eine Vielzahl von Probiotika enthält. Es ist leicht verdaulich und hat ähnliche Vorteile wie Joghurt. Auch hier sollte ungesüßter Kefir ohne Zusatzstoffe verwendet werden.

Fermentiertes Gemüse

Einige fermentierte Gemüsesorten, wie Sauerkraut oder Kimchi, können Probiotika enthalten. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass diese Lebensmittel keine schädlichen Zutaten wie Zwiebeln oder scharfe Gewürze enthalten, die für Hunde ungeeignet sind.

Apfelessig

In geringen Mengen kann Apfelessig eine gute Quelle für natürliche Probiotika sein. Es ist jedoch wichtig, Apfelessig stark zu verdünnen, bevor er dem Futter hinzugefügt wird, Magen und Darm deines Hundes nicht zu reizen.

Buttermilch

Ungesüßte und naturbelassene Buttermilch enthält ebenfalls probiotische Kulturen. Sie kann eine gute Ergänzung zur Ernährung deines Hundes sein, solange sie in Maßen gegeben wird.

Probiotische Käsesorten

Einige Käsesorten, wie Gouda, Cheddar und Schweizer Käse, können Probiotika enthalten. Es ist wichtig, fettarme Varianten zu wählen und die Menge genau im Blick zu behalten, um den Tagesbedarf an Kalorien nicht zu überschreiten.

Wichtige Hinweise:

  • Die Menge macht's: Selbst probiotikareiche Lebensmittel sollten nur in kleinen Mengen und gelegentlich gegeben werden, um die Verdauung nicht zu beeinträchtigen.
  • Ungesüßt und naturbelassen: Achte darauf, dass die Lebensmittel keine Zuckerzusätze, künstliche Süßstoffe oder andere schädliche Inhaltsstoffe enthalten.
  • Konsultation mit dem Tierarzt: Bevor du neue Lebensmittel in die Ernährung deines Hundes einführst, solltest du dich immer mit deinem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass sie für deinen Hund geeignet sind.

Durch die Integration dieser probiotikareichen Lebensmittel in die Ernährung deines Hundes, kannst du dazu beitragen, seine Darmflora zu unterstützen.

Probiotika als Ergänzungsfutter für Hunde

Ergänzungsfuttermittel mit Probiotika erfreuen sich bei Hundebesitzern zunehmender Beliebtheit. Es gibt verschiedene Produkte mit unterschiedlichen Darreichungsformen, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben.

Pulver

Vorteile:

  • Einfache Dosierung: Pulver kann leicht unter das normale Futter gemischt werden.
  • Vielseitigkeit: Kann in verschiedenen Arten von Futter (trocken, nass) verwendet werden.
  • Lange Haltbarkeit: Pulverprodukte sind oft stabiler und haben eine längere Haltbarkeit.

Nachteile:

  • Geschmack: Einige Hunde mögen den Geschmack oder die Textur des Pulvers nicht.
  • Dosierungsgenauigkeit: Es kann schwierig sein, die genaue Menge zu messen, besonders bei kleinen Hunden.

Kapseln

Vorteile:

  • Genau dosierbar: Jede Kapsel enthält eine genau festgelegte Menge an Probiotika.
  • Geschmackneutralität: Kapseln haben keinen Geschmack, was für wählerische Hunde vorteilhaft sein kann.

Nachteile:

  • Einnahmeschwierigkeiten: Manche Hunde haben Schwierigkeiten, Kapseln zu schlucken.
  • Kosten: Kapseln können teurer sein als Pulver oder andere Formen.

Leckerlis und Snacks

Vorteile:

  • Akzeptanz: Hunde nehmen Snacks und Leckerlis in der Regel gerne an, vor allem mit Fleischanteil.
  • Einfache Verabreichung: Sie sind leicht zu verabreichen, da sie wie normale Leckerlis gehandhabt werden.
  • Zusätzliche Nährstoffe: Oft enthalten sie zusätzlich Vitamine und Mineralstoffe.

Nachteile:

  • Zusatzstoffe: Manche Produkte enthalten zusätzliche Zutaten, die für empfindliche Hunde problematisch sein können.
  • Kaloriengehalt: Können zusätzliche Kalorien enthalten, was bei der Ernährung von übergewichtigen Hunden berücksichtigt werden muss.

Flüssigkeiten

Vorteile:

  • Einfache Mischung: Flüssigkeiten können leicht über das Futter geträufelt oder ins Wasser gegeben werden.
  • Gute Absorption: Flüssige Formen werden oft schneller und besser absorbiert.

Nachteile:

  • Geschmack: Manche Hunde mögen den Geschmack nicht.
  • Lagerung: Flüssige Probiotika müssen oft gekühlt werden, um ihre Wirksamkeit zu erhalten.

Fertigfutter mit Probiotika

Vorteile:

  • Bequemlichkeit: Kein zusätzliches Mischen oder Dosieren erforderlich.
  • Vollständige Ernährung: Bietet neben Probiotika auch alle anderen Nährstoffe, die der Hund braucht.

Nachteile:

  • Kosten: Fertigfutter mit Probiotika kann teurer sein als normale Futtermittel.
  • Weniger Flexibilität: Schwieriger ist es, die Probiotika-Dosis anzupassen, wenn der Hund mehr oder weniger benötigt.

Probiotika und Präbiotika: Ein starkes Team

Präbiotika dienen als Nahrung für die probiotischen Bakterien und fördern deren Vermehrung im Darm. Diese Synergie trägt dazu bei, ein stabiles und gesundes Darmmilieu aufrechtzuerhalten.

Die beste Quelle sind Fructo-Oligosaccharide (FOS). Sie sind eine Gruppe von natürlich vorkommenden, nicht verdaulichen Kohlenhydraten, die aus Ketten von Fruktosemolekülen bestehen und in Ballaststoffen enthalten sind.

Diese Fruktoseketten sind durch Beta-Glykosidbindungen miteinander verbunden, die im menschlichen und tierischen Verdauungstrakt nicht abgebaut werden können. FOS gehören zu den Präbiotika, da sie Wachstum und Aktivität nützlicher Bakterien im Darm fördern.

Fazit

Durch die Unterstützung einer gesunden Verdauung und eines starken Immunsystems tragen Probiotika zur allgemeinen Gesundheit deines Hundes bei. Ein gesunder Darm fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch das emotionale Wohlbefinden. Hunde mit einer gesunden Darmflora zeigen oft weniger Anzeichen von Nervosität und Angst und haben eine höhere Lebensqualität.

Als Hundehalter kannst du dich über die verschiedenen verfügbaren Produkte informieren und das beste Probiotikum für deinen Vierbeiner auswählen. Bevorzugst du eine möglichst bequeme Variante, empfehlen wir die ivvi Probiotic Snacks.

 

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